Nun beginnen wir, wie meist in vergangenen Berichten mit – Halleluja! Es ist Geschichte und fand statt – das Sommerfest der Landesgruppe Bayern.
Dank der verschwindend geringen Corona Inzidenzien war das möglich und der Anklang enorm. Unser Landesgruppenchef, Günther Schneider, musste einen Meldestopp verhängen. Es kamen kurzfristig und sicherlich der Sache geschuldet, dass die benachbarte Landesgruppe die Zuchtschau absagte, unglaublich viele Meldungen.
Unter Beachtung und ebenso offensichtlich angebrachter Kennzeichnung zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen, konnte eine Tradition wieder gelebt werden. Seit wenigstens 18 Jahren gibt es das Sommerfest – eine privat ins Leben gerufene Veranstaltung der Familie Bergmann-Eglseder und seit mindestens 2013 mit der Zuchtschau der Landesgruppe kombiniert bzw. unauflöslich verbunden.
Wie immer bei Festen, startet die Arbeit Tage vorher. Damit hat, außer den Gastgebern – kein Mensch was zu tun. Vorbereitet wurden 15 kg Rotwild (Rücken, Schlegel und Filet), 5 kg Wildschweinbratwürste, 12 kg Schweinenacken sowie –brüstl (das Stück….., das so völlig kross gegrillt werden kann) und 105 Stück Rot-/Sikawildburger. Diese Info mal vorweg… und anhängig all den Einkäufen die getätigt werden müssen, damit (in diesem Fall – wenigstens 95 dem Weimaraner verbundene Menschen) den Tag über alle gesättigt bei Laune gehalten werden können. Vom Rasenmähen, bei plötzlichem Regen Indoorflächen vorbereiten, für Gäste Betten beziehen usw. – davon reden wir noch nicht…
… und wie immer begann das Fest schon am Freitag – mit dem Eintreffen all derer, die noch irgendwie zur Vorbereitung beitragen konnten. Gurken schälen, Tomaten, Paprika, Kartoffeln – Kuchen evtl. auch noch – möchte ja alles gemacht sein denn – etwas gibt es gar nicht bei dem Fest – gekaufte oder von Nichtmitgliedern gebrachte und nicht definierbare Speisen…. sprich in „Neudeutsch“ Catering…..
Dann der Samstag. Bestes Wetter war angekündigt – und zu dem Wetter auch noch eine nie dagewesene Internationalität. Zu 7 von 9 deutschen Landesgruppen bzw. Mitgliedern derer, hatten wir Besucher/Teilnehmer aus Tschechien, Österreich und Ungarn, welche alle von unserem Landesfürsten – Günther Schneider – begrüßt werden konnten. Alle ganz wunderbar gelaunt und leicht nervös. Das Wetter? Nicht unbedingt für Vierbeiner. Erst sonnig heiß, plötzlich irrsinnig schwül… und dazwischen auch noch kurze Regenschauer.
Gemeldet waren 21 Hunde. 12 Hündinnen, 9 Rüden.
In zwei Ringen wurde dann die Zuchtschau gestartet. Aufgrund der Teilnehmerzahl begannen wir damit bereits um 12.00 Uhr. Bemerkenswert viele Teilnehmer waren schon anwesend und so konnte korrekt und zügig gearbeitet werden. Ein Ring, der für Hündinnen, wurde von unserem Ehrenpräsidenten – Egon Gassmann – „bedient“, der zweite Ring von dem zweiten Vorsitzenden der LG Bayern, Werner Formen, welcher dann auch routiniert den Wesenstest durchführte. Hier hat sich gezeigt, dass die Landesgruppe dringend einen weiteren und vor allen Dingen auch in der Sache fähigen Zucht-und Formwertrichter benötigt. Bei dieser Anzahl von Hunden und diesen Temperaturen wurden Grenzen erreicht.
… und außerdem…Dank dem Beginn mittags um 12.00 Uhr – wurde eine Vesper (Brotzeit, hier –Mittagstisch-, Grillpause) eingelegt und die Burger aus dem Kühlschrank gezogen. Ein großer Teil der Teilnehmer hatte wirklich Hunger und hat die Burger mit viel Akzeptanz und Beifall vertilgt.
Im Allgemeinen konnten die zahlreichen Zuschauer ganz wunderbar vorbereitete Hunde sehen, je nach persönlichem Geschmack beurteilen, Gespräche führen, Dank Händen und Füssen mit unseren ausländischen Teilnehmern und Freunden Kontakt aufnehmen, fachsimpeln, abwägen, neue Zuchtvorhaben besprechen – kurz selbst zum Richter und Zuchtberater werden – so schnell kann das gehen…..
Nach den ganzen Anstrengungen für Richter, Führer, Halter, Hunde fanden sich so nach und nach alle beim Grillen ein. Grüppchen bildeten sich, wunderbarer Austausch fand statt, „fremde“ Landesgruppen fanden sich, neue Ideen bildeten sich – gefachsimpelt wurde.
Auch zu ganz irrsinnig interessanten Sachen – ganz besonders zu der aktuellen und die Zucht lähmende Sache Katarakt und den damit verbundenen Versäumnissen. Wir hätten im Weimaraner Klub geballte genetische Kompetenz und eine Bank mit mindestens 1600 DNAs unserer zur Zucht zugelassenen Hunde, die leider und für alle völlig unverständlich ungenutzt bleibt. Stattdessen aber, so konnten wir das in den Weimaraner Nachrichten lesen, greifen wir massiv das Klubvermögen an.
Trotz all der Arbeit, dem Stress und der immer latent vorhandenen Sorge, es könnte von irgendetwas zu wenig vorhanden sein 🙂 – es war ein ganz wunderbarer Tag mit hervorragenden Ergebnissen, wunderbaren Menschen unterschiedlichster Charaktere und unseren grauen Hunden.
Die LG Bayern mit Vorsitzenden, Mitgliedern, Freunden und Helfern steht im Schulterschluss zusammen – wir freuen uns auf kommende Veranstaltungen und heißen Euch gerne willkommen!
Mit einem Ho´Rüd´Ho´ und Weimaraner voran!