Zuerst muss ich mich bei allen Beteiligten entschuldigen, dass der Beitrag so spät erscheint – mir hat es an Zeit gefehlt.
Bei den ca. 1200 Besuchern (seit letztem Samstag) der Homepage muss mich auch entschuldigen, dass bislang -außer den Zuchtschauergebnissen – keine aktuellen Nachrichten zu lesen waren.
Aber jetzt – auf geht´s mit dem Bericht zum (vielleicht letzten Sommerfest mit Zuchtschau) auf dem Bergmann-Eglseder´schen Hof in Brieberg bei Rettenbach – Nähe Wörth an der Donau, Falkenstein, Roding etc. da halt, wo wir die letzten Jahre auch schon gezuchtschaut und gefeiert haben – weil es einfach toll ist da und die Bergmann-Eglseder´schen so sensationell gute Gastgeber sind.
Wir hatten auch ein Problem bei der Terminveröffentlichung in den Weimaraner Nachrichten – ergo, werden wir da eine Lösung finden.
Nun zum Geschehen: Wir konnten unsere „gekrönten“ Häupter aus dem Nachbarland Österreich begrüßen. Die Adelheid und der Oliver Wagner – sie gehören bei Feierlichkeiten und auch zwischendurch zu gern gesehenen Gästen. Egal ob 60 Jahre Landesgruppe oder Sommerfest – sie erfreuen uns beide immer durch Anwesenheit. Weiter konnten wir auch den „Schlipfinger“ willkommen heißen – fast hätten wir ihn nicht erkannt. Er führt nun, anstelle eines WL, einen KH Dackel namens Erdmann. Das Alter sagte er, das Alter sei der Grund. Gut – Dackel und Graue sind immer schon eine gute Kombination. Und die Lore Offenmüller – sie war Premierengast auf dem Hofe Bergmann-Eglseder und sagte, ihr hätte es gut gefallen :-). Das war die österreichische Delegation.
Weimaranerfreunde aus Tschechien waren auch da und dann selbstverständlich eine Vielzahl aus heimischen Landen.
Wie immer begann die Vorbereitung Tage zuvor – wie immer von Carmen und Helmut alleine erbracht. Am Freitag kamen dann die ersten Unterstützer an. Salate wurden vorbereitet, der Garten präpariert, der Ring für die Formwertbeurteilung gesteckt, gefachsimpelt etc. – wie das vor einem Fest einfach so ist.
Nach und nach trudelten dann am Samstag die Teilnehmer ein – die mit den meisten Kilometern „auf dem Buckel“, Folma Rademacher, sie war schon am Freitag angefahren. Von der Nordseeküste bis Bayern – das ist ein Stück.
15 Hunde waren in Summe gemeldet, 7 davon sind irgendwie teilweise nicht erschienen, drei davon tatsächlich gar nicht. Im Zuge dessen möchte ich mich, im Namen der gesamten Landesgruppe, bei dem Formwertrichter und Altpräsidenten des Klubs, Egon Gassmann und bei den beiden Richtern des Wesenstestes Werner Formen und (dem „landesgruppenfremden“) Heiko Stettner bedanken.
Nach der Zuchtschau und dem entsprechenden Papierkram wurde den Teilnehmern gratuliert und die Unterlagen mit Beurteilungsblatt etc. zurückgegeben. Dann ging es in den gemütlichen Teil des Tages über.
Gegrillt wurde bereits vor der Zuchtschau – damit gestärkt in den Ring gegangen werden konnte. Es gab Rotwild-Sau-Burger mit allem drum und dran. Gerne bis zur „Maulsperre“, da auf die Burgersemmel zum Fleisch auch noch Salat, Tomate, Gurke, Zwiebel mit diversen Saucen gepackt wurde. Kaffee und diverse selbstgebackene Kuchen gab es den ganzen Tag. Als es nach getaner Arbeit in den gemütlichen Teil überging, da kamen dann Wildwürstel, wilde Ripperl und Rotwildfilet auf den Grill. Die detaillierte Ausführung deshalb, damit keiner auf die Idee kommt, uns – in der LG Bayern – ginge es schlecht.
Wie immer wurde gefachsimpelt bis tief in die Nacht. Fotos hiervon gibt es in diesem Jahr nicht. Allgemein wurde festgestellt, dass die Hunde immer dunkler werden, dazu die Augen nicht mehr durchgefärbt und der Nasenschwamm sowie die Krallen nicht mehr typisch. Woran liegt das? Wir haben Weimaraner. Dazu gibt es eine Rassebeschreibung – und ja, auch züchterische Freiheit. Aber züchterische Freiheit kann nicht bedeuten, dass im Klub eine andere Rasse entsteht.
Auch wurde über das Wesen debattiert und über die fachliche Unterstützung durch Züchter. Nun – wenn ein Züchter mit einer A-Wurf Hündin auf Biegen und Brechen einen Zwinger eröffnet (weil er seine Hündin subjektiv als ultimative Zuchthündin sieht – hier gilt nicht, dass alle Prüfungen bestanden sind. Wir alle wissen inzwischen, dass auch das kein Indikator mehr ist) und dann an einen Erstlingsführer verkauft, woher soll denn da Wissen kommen, das unterstützen kann?
In diesem Sinne – ein Waidmannsheil!
Ho´Rüd´Ho´und „Weimaraner voran!“
…und ja, vielleicht fühlen sich manche angegriffen. Sache ist, ein Weimaraner ist kein einfacher Hund (egal wie das auch immer kommuniziert/publiziert wird). Der Kurzhaar vor allen Dingen. Er ist nun einmal der „alte Försterhund“ und wurde gebraucht, wie er heute in manchen Linien nachvollziehbar und in anderen Linien versteckt vorhanden ist. Er hat Schärfe – nicht nur am Wild. Unausgelastet und nicht geführt, kann er zur Pest werden. Man kann Glück oder auch Pech haben. Mit Pech – geht der Besitzer mit seinem Hund nirgendwo hin, der Hund hat im Haus und überhaupt das Kommando, knurrt und stellt sich, wird weggesperrt zu jeder Gelegenheit. Der Besitzer hat keine Ahnung, was er tun soll – und heute…. bekommt er auch nur Hilfe/Unterstützung wenn er Glück hat und einen „alten“ Hundemann kennt.






Günni als „Schreiberling“








